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Sehr geehrte Damen und Herren,

Hugo Junkers ist als Pionier im Flugzeugbau und als innovativer Unternehmer bekannt. Die beiden unter Denkmalschutz stehenden Bauten der Junkerswerke sind wichtige Meilensteine für die Dessauer Stadtgeschichte und für die Industriegeschichte in Deutschland. Die Stahl-Lamellenhalle hier in modularer Bauweise entwickelt und 1927 erstmalig hier gebaut und der modernen Verwaltungsbau von 1934-36, sind einmalige Dokumente für das Wirken von Hugo Junkers und für einen wichtigen Teil der deutschen Industriegeschichte, die hier authentisch an ihrem Originalstandort erhalten sind.

 

Beide Gebäude sind Beispiele einer lokal verankerten, aber im Falle der Stahl-Lamellenhalle auch international ausstrahlenden Moderne, die immer etwas im Schatten des nahen Bauhauses und der Meisterhäuser in Dessau standen aber mit diesen im Kontext gesehen werden müssen. Sie sind markante Zeugnisse der Architekturgeschichte und der Industriegeschichte der Moderne. Sie sind darüber hinaus unverzichtbar für die Identitätsbildung der Stadt Dessau. Die Stahl-Lamellenhalle wurde auf dem Gelände des Junkers-Kaloriferwerks vom hiesigen Standort als modulares System entwickelt, gebaut und von hier aus in die ganze Welt exportiert, z. B. nach Sao Paolo für den bau des Nordbahnhofes, nach Los Angeles für den Bau einer Coca Cola Fabrik, nach London für den Bau eines Hangars oder nach New York für den Bau eines Parkhauses. Der Verwaltungsbau wurde in Stahlskelettkonstruktion mit eingehängten Geschossen nach amerikanischem Vorbild erstellt und mit einer Backsteinfassade verkleidet.

 

Gerade in den letzten Jahren wurde die Architektur der Moderne wiederentdeckt und in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Internationale und nationale Beispiele zeigen erfolgreiche Wege für den sorgsamen, professionellen Umgang in der Erhaltung der Bauten. Als Beispiele für die erfolgreiche Sanierung von Industriebauten können die Fabrik Van Nelle in Rotterdam, die Zeche Zollverein in Essen oder das Fagus-Werk in Alfeld genannt werden. Auch in Dessau selbst sind beispielsweise mit der sensiblen und international anerkannten Sanierung des Bauhausgebäudes, der Meisterhäuser und des ehemaligen Arbeitsamtes, wie auch in Bernau bei der Bundesschule ADGB, Standards für den denkmalgerechten Umgang mit Bauten der Moderne gesetzt worden.

 

 

 

do_co,mo.mo Deutschland hat das Geschehen der letzten Jahre um die denkmalgeschützten Bauten auf dem Gelände des ehemaligen Kaloriferwerkes Hugo Junkers in Dessau mit großer Besorgnis verfolgt. Obwohl es sich bei diesen ausgewiesenen Kulturdenkmalen um herausragende Dokumente für die Architektur der Moderne handelt, deren Bedeutung weit über Dessau hinausgeht, sind bereits Unternehmen beauftragt, nicht nur den Abriss der umliegenden Produktionshallen, sondern auch den Abriss der beiden unter Denkmalschutz stehenden Bauten vorzunehmen. Hilfesuchend wenden wir uns hiermit an die breite Öffentlichkeit, um mit ihrer Unterstützung mehr Aufmerksamkeit für die Bedeutung der Denkmale zu erlangen und den drohenden Abriss abzuwenden. Darüber hinaus ist das Ziel unseres Aufrufes, die Stadt Dessau aufzufordern, die Aufstellung eines denkmalpflegerisch nachhaltigen Nutzungskonzeptes von ausgewiesenen Fachleuten auf der Grundlage einer umfassenden Untersuchung zur Baugeschichte, zur Konstruktion und zur Materialität der Bauten zu erwirken.

 

do_co,mo.mo Deutschland bittet Sie hiermit um Unterstützung.

Bitte senden Sie diese Petition unterzeichnet an uns zurück. Gerne nehmen wir Spenden entgegen für das Aufstellen eines Informationsschildes vor Ort ( s. Anlage)

 

Der Vorstand

Alex Dill, Andrea Jütten, Elke Mittmann

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Ich unterstütze die oben genannten Ziele von do_co,mo.mo Deutschland. Mit der Nennung meines Namens und meiner Mitgliedschaft in diesem Zusammenhang

bin ich einverstanden.

 

 

 

 

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Vor – u. Nachname

 

 

 

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Stadt

 

 

 

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Beruf

 

 

 

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Mitgliedschaft

 

 

 

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e-mail

 

 

 

 

 

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Datum, Unterschrift

 

 

 

Bitte füllen Sie dieses Formular aus und senden Sie es per Fax oder e-mail bis zum 10 März 2010 an:

 

fax: 49 (0)340 6508 226

e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Vielen Dank