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"AUTHENTIZITÄT - Sehnsucht nacht der Wahrhaftigkeit" am kommenden Freitag

editor 22. Januar 2011 Veranstaltung

28. Januar 2011 von 09.00-18.00 Uhr

"AUTHENTIZITÄT - Sehnsucht nacht der Wahrhaftigkeit"

Gerne möchten wir Sie erinnern an das internationale Symposium zur Architekturtheorie "AUTHENTIZITÄT - Sehnsucht nacht der Wahrhaftigkeit" am kommenden Freitag, den 28. Januar 2011 von 09.00-18.00 Uhr in der Fakultät für Architektur (Egon-Eiermann Saal, 1. OG, Geb. 20.40, Englerstrasse 7) in Karlsruhe.

Die Teilnahme ist kostenlos.  Wir bitten um ihre Anmeldung für die Tagung unter:

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Der Umgang mit dem Authentischen und der Frage nach Identitätsbestimmung in der Architektur soll in unserem Symposium zur Debatte gestellt werden. Anhand grundsätzlicher
Positionen im Umgang mit dem Authentischen werden wir aktuelle Kontroversen um die Rekonstruktion historischer, verloren gegangener Monumente erörtern und versuchen, eine Gegenwartsdiagnose unseres Verständnisses
von Authentizität, Geschichte und Moderne zu stellen. Hatte die Moderne im 20. Jahrhundert und analog die moderne Denkmalpflege seit Dehio eine klare Definition von zeitgenössischer und historischer Architektur gehabt, so wachsen seit längerem die Zweifel gegenüber diesen Eindeutigkeiten.
Der Abriss von Denkmälern der Nachkriegsmoderne
und eine Renaissance traditioneller Schönheitsideale haben zu einer neuen Unübersichtlichkeit geführt. Tabus der klassischen Denkmalpflege scheinen gefallen zu sein. Kündigt sich hier vielleicht eine neue Unbekümmertheit gegenüber historischen Formen an, wie sie im 19. Jahrhundert
schon einmal bestanden hatte, oder erleben wir einen Siegeszug von Themenparks? In Grundsatzvorträgen und Diskussionsforen wollen wir die philosophischen und konzeptionellen Probleme dieses Mentalitätswandels formulieren
und diese an Beispielen aus der jüngsten Architekturentwicklung
zur Diskussion stellen. Die Fallstudien eröffnen eine Bandbreite an Möglichkeiten im Umgang mit der Baugeschichte, jenseits von Rekonstruktion oder konservatorischem
Purismus. Zwischen Nostalgie, Historismus und Bildersehnsucht einerseits und einem modernen Pathos von Authentizität, Echtheit und moralischer Wahrheitsverpflichtung andererseits,
hat sich mittlerweile, nicht zuletzt als Erbe der Postmoderne, eine Vielzahl neuer Vermittlungen der Zeitschichten
ergeben. Das Historisch-Werden der Moderne selbst fordert zu einem Überdenken unserer Geschichtsvorstellungen
auf.