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Siedlung Raimundstraße und „Ledigenheim“ Platenstraße | Samstag, 20. März 2010, 15 Uhr

editor 10. März 2010 Veranstaltung

Liebe Mitglieder und Freunde der ernst-may-gesellschaft,

hiermit laden wir Sie herzlich zur mayführung 38 am Samstag, dem 20. März 2010, ein. Die Architektin Brigitte Dippold-Theile führt durch die Siedlung Raimundstraße, eine der wohl weniger bekannten aber deshalb nicht minder interessanten Siedlungen des Neuen Frankfurts. Treffpunkt des ca. zweistündigen Rundgangs ist um 15 Uhr an der Kreuzung Platenstraße/Am Dornbusch (Buslinie 34, Haltestelle Platenstraße).

Die Siedlung Raimundstraße, heute in Sichtweite der Deutschen Bundesbank gelegen, entstand zwischen 1926 und 1931. Ursprünglich als größeres Gesamtprojekt von Ernst May geplant, wurden nur einige Baugruppen während seiner Amtszeit realisiert. Die Aufschließung dieses verhältnismäßig teuren Geländes, das an das Dichterviertel angrenzt, erfolgte in Form einer Reihung von hakenförmigen Baukörpern mit  dazwischen liegenden, nach Südwesten offenen Wohnhöfen.

An der Umsetzung der Planung waren mehrere Wohnungsbaugesellschaften und Architekten beteiligt. 1926 begann die neu gegründete Wohnungsbaugesellschaft der Frankfurter Handwerker (MAVESTt) mit dem Bau der ersten Baugruppe, dem „Mavestblock“, nach Plänen des Privatarchitekten Franz Roeckle. 1930 folgte die Aktienbaugesellschaft für kleine Wohnungen (ABG) mit der Baugruppe für I.-G.-Farben-Beamte nach Plänen von Ernst May und seinem Mitarbeiter Carl-Herrmann Rudloff. Etwa zur gleichen Zeit errichtete an der Platenstraße der Frauenwohnungsverein das „Ledigenheim“ für berufstätige Frauen nach Plänen des Architekten Bernhard Hermkes.

Auf Grund der anhaltenden Wirtschaftskrise wurde ab 1932 jegliche Bautätigkeit an der Siedlung Raimundstraße eingestellt. Erst in den 1950er Jahren wurde der Wohnungsbau an dieser Stelle in veränderter Form weitergeführt. In den letzten Jahren wurden die Bauten aus der May-Ära mit Zuschüssen der Stadt Frankfurt saniert.

Die Teilnahme an der Führung ist für Mitglieder der ernst-may-gesellschaft e.v. kostenlos, von Nicht-Mitgliedern wird eine Spende erbeten.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und verbleiben

mit freundlichen Grüßen aus der Römerstadt

Ihre

ernst-may-gesellschaft

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